Ja, das Wechselkarussel dreht sich in beachtlichem Tempo. Aber macht nicht genau diese Tatsache den Jugendspielbetrieb interessant? Sicherlich ist man seinem Heimatverein durch ein gewisses Maß an Dankbarkeit verbunden, dennoch sollte man den Ehrgeiz nach höchstmöglichem Potential doch nie aus den Augen verlieren. Muss nicht jeder Trainer mit dem Wechsel der besten Jugendspieler in andere Vereine rechnen, wenn der Verein nicht die nötige Spielstärke aufweist? Ein guter Trainer würde seinen Zöglingen soagr zu einem frühzeitigen Vereinswechel raten, um alles Potential voll ausschöpfen zu können.
Jedoch sehe ich in dieser Art des Denkens auch ein großes Problem! Im Laufe der Zeit werden sich durch ein solches Agieren Elite-Mannschaften herauskristallisieren. Andere Vereine werden hingegen immer mehr Spieler an solche Mannschaften verlieren.
Auch der Status einer "Elite-Mannschaft" ist nicht immer erstrebenswert. Kann man sich doch in einer solchen Situation kaum vor Neuzugängen retten.
Wo aber bleibt bei einem solchen System die Konkurrenz? Fragen über Fragen...
Man muss also bei jedem Wechsel die Ambivalenz der Auswirkungen betrachten!