bei tt-news/forum findet gerade eine interessante Diskusion statt, das Thema lautet: soll man bei den Meisterschaftspielen alle Spiele ausspielen und nicht wie bisher nach dem neuntem Punkt das Spiel beenden. Es soll sogar in Deutschland ein Verband geben wo man so ein System schon praktiziert. Eure Meinung ist gefragt, ich finde die Idee sehr gut!!
Man weiß aber immer vorher wie lange en Spiel dauert un kan sich darauf einstellen. Gerade bei Jugendspielen im Bezirk bei den manchmal weiten Strecken nicht schlecht!! Ich fände es gut! Wir praktizieren das ja schon bei den B-Schülern seit Jahren.
Man muß einfach Mal die einzelnen Fälle unterscheiden.
1. Es gibt ein klares Ergebnis. Wer jetzt unbedingt weiterspielen muß und das Spiel dann 13:3 ausgeht, weiß ich nicht wie spannend das für die unterlegene Mannschaft sein kann. Wenn Spieler X der unterlegenen Mannschaft noch unbedingt gegen Spieler Y spielen will, kann er das privat nach dem Meisterschaftsspiel auch tun.
2. Es gibt sowieso ein knappes Spiel, dann hat es sich ganz von alleine erübrigt noch das letzte Einzel oder sogar nur das Schlußdoppel noch spielen zu müssen. Wenn ein Spiel 9:6 ausgeht, wird das Schlußdoppel nur noch ein Kirmesspiel werden, alle spielen rum, machen neue Aufschläge oder sonstwas.
Ganz davon abgesehen, weiß man nicht, wer sein Spiel wie ernst nimmt, wenn er weiß, daß es nicht mehr zählt. Genau darum geht es doch auch, daß man die Leistung erbringt, wenn es um etwas geht. Was nützt mir ein Sieg gegen die 1 aus Duisdorf, wenn ich weiß, daß der nur schnell weg will. Wenn jetzt ein paar Leute ein gemütlicher Spiel in der 3. Kreisklasse haben und die Liga so unausgeglichen ist, daß es zu viele ganz klare Spiele gibt, muß man sich fragen, woran das liegt. Evtl. gehört die Mannschaft in die Hobbyklasse, aber die 1 oder das obere Paarkreuz will dort nicht spielen bzw. kann sich nicht eingestehen, daß man dorthin gehört. Oder die Mannschaft kann von der Papierform dort spielen, aber meistens spielen 2-3 Spieler ab Position 7 mit und dann geht es evtl. schneller. Wer viel spielen will, kann privat noch lange genug spielen, bzw. anders ausgedrückt: Wenn es um etwas geht, soll man sich anstrengen und nicht dann, wenn es um die goldene Zitrone geht, so tun als ob man unterbeschäftigt ist.
Es gibt genug Gründe dagegen. Habt Ihr schon einmal als Nummer 6 in einem Team gespielt. Man kommt oft nur einmal dran und wird im schlimmsten Fall noch ins "Oferdoppel" zwei gestellt. Zeit verliert man meiner Meinung dann, wenn man nicht weiß wie lange das Spiel dauert. Bei allen Spielen weiß man immer ungefähr wie lange es gehen wird und kann planen. Ihr kennt das Problem einer der Ggner möcte vorziehen, man willigt natürlich ein und insgesamt dauert das ganze Spiel dann länger! Für mich auch im Sinne der Jugendspieler ganz klar:Daumen nach oben! Grüße Jürgen
es sieht für mich eindeutig so aus, dass nur die "älteren Kämpfer" Lust und Spaß am TT haben. Die jüngeren Spieler wollen immer nur an Position 1 bis 2 eingesetzt werden und wahrscheinlich sehen sie nur deswegen negative Seiten von diesem System. @Jürgen ich weiß wovon du redest, ich spiele seit 3Jahren unten und in der Regel bekomme ich als die Nr.5 nur einen Ersatzmann oder einen Jugendlichen als Gegner. Nun schade, dass nicht alle in einer Mannschaft oben spielen dürfen, vielleicht wäre das eine Lösung.
Ich habe das Tischtennisspielen in Belgien "gelernt", dort wurde damals im Herrenbereich in 4-er Mannschaften gespielt, jeder gegen jeden, keine Doppel, von 8:8 bis 16:0 war alles möglich.
Ich halte diese Regelung grundsätzlich für gut, ein Spiel dauert ca. 4 Stunden, jeder macht vier Einzel, es gibt keine taktischen Aufstellungen und das "Torverhältnis" zählt auch mehr. Der Tag ist m.E. besser planbar und man wird viermal gefordert, die Leute im unteren Paarkreuz müssten begeistert sein.
Ich habe die ersten paar Jahre unten in der Kreisliga bzw. 1. Kreisklasse in Plittersdorf gespielt und weiß wie da ist dort oder in der Mitte zu spielen. Aber es geht darum, daß dann die Spiele nicht mehr zählen und ganz andere Ergebnisse dabei rauskommen. Es ist auch komisch für einen auf das Schlußdoppel zu warten, der längst alle Spiele hinter sich hat, nur damit es nachher 12:4 oder 11:5 heißt. Sied ihr alten Hasen so sicher, daß da noch richtig gefightet wird?
Ja Jürgen ich hab dieses Jahr unten gespielt und bin jedes mal nur einmal dran gekommen. Und ich hätte definitiv keine Lust gehabt noch ne Stunde länger zu bleiben, nur um dann das Spiel zwischen zwei vollkommen unmotivierten Spielern(geht ja um nichts mehr) zum 13:2 oder so zu machen
Ich denke eine solche Regeländerung ist nur was für TT-Verrückte wie Bogdan oder Jürgen. Viele Spieler sind aber froh wenn das Spiel zu ende ist und sie nach Hause oder in die Kneipe können. Ich befürchte , dass dann wieder einigen aufhören. Gerade von den jüngeren Leuten, die gernen nach einem Spiel noch feiern gehen. Ich gehe eher davon aus, dass in den nächsten Jahren nach und nach von unten und oben die 4er Mannschaften kommen. Dann kann man u.U. sogar dreimal spielen.
Gut alles nicht falsch was ihr sagt, nur ich sehe Tischtennis noch als Sport an. Wenn ich in die Kneipe will und feiern will kann ich ja Hobbyklasse spielen oder kegeln gehen, dann habe ich was ich möchte. Wir vermtteln so doch nur unseren Jugendspielern das wir kein Tischtennis sondern irgendeinen "Sport" in der Nähe von Kegeln Dart oder so etwas spielen (wenn man das möchte ok!!). Demnächst darf man dann wahrscheinlich in der 3.KK noch mit Kippe und Bier an der Platte stehen - Superaussichten!!
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