Zitat von nixnutz82 Nee mal im Ernst, es steht doch wirklich jedem frei bei dem Verein zu spielen wo er will. Das allein an der bisher geleisteten Jugendarbeit fest zu machen finde ich auch wie Sascha nicht ok! Gruß Christian
Man sollte sich schon die Mühe machen, genau zu lesen, was ich geschrieben habe.
Zitat von TT&DTNatürlich sollen die Jugendlichen wechseln dürfen, wenn und wann immer sie wollen. Man kanns nicht verbieten oder so. Dennoch tut es dem TT-Sport insgesamt (und da muss man halt mal die Vereinsbrille absetzen) nicht gut, wenn Vereine mit guter Jugendarbeit immer weniger die Früchte ihrer erfolgreichen Jugendarbeit ernten und statt dessen ihre Talente für Vereine ausbilden, die für die Jugend nix bis wenig investieren. Diese Asymmetrie tut dem Sport insgesamt nicht gut!
Wenn das stimmt, was ich oben beuhauptet habe, könnte man doch mal darüber nachdenken, ob Vereine, die nicht ausbilden und keine Jugendmannschaften stellen (wie etwa der ESV), eine Art pauschaler "Ausbildungsabgabe" an den Kreisverband zahlen, der wiederum dieses Geld per Umlage genau den Vereinen zukommen lässt, die im Jugendsport erfolgreich sind. Dadurch könnte erstens die oben beschriebene Asymmetrie zugunsten der ausbildenden Vereine ein Stück weit ausgeglichen werden; und zweitens - noch wichtiger - würde man den Anreiz an ausbildungsunwillige Vereine erhöhen, es doch mal wieder mit Jugendarbeit zu versuchen...
mein ironischer Satz galt dem Ausverkauf der 1. Herren des SSF
und wenn dem so ist, muss man sich Gedanken machen warum Sie gehen.
Und manchmal liegen Gründe sehr nah.
Was in diesem Fall, denke ich die leider fehlenden Perspektiven sind der Klassenzugehörigkeit.
Und ich finde es sehr amüsant das Du Dich immer wieder über die Jugendarbeit beim ESV aufregst, aber es gibt nunmal Vereine mit einer nicht vorhandenen Jugendabteilung, dann ist das so. Jedem das Seine. Es lebt nicht jeder in deiner Welt.
Und Du schaust immer nur gerne vom hohen Ross Dusidorf herab, die wirklich eine tolle weiterführende Jugendarbeit machen, aber schaust Du Dir ernsthaft und mit Mühe die Vereine an die Du verurteilst?
Hast Du ein Konzept das 100% wirkt das man dann 10-15 Jugendliche hast? Dann her damit, dann würden sich viele Vereine sofort daran machen das umzusetzen.
Es gibt aber in jeder Region und in jedem Stadtbezirk andere Vorraussetzungen. Du bist doch Politikwissenschaftler, oder behauptest Du das in jedem demokratischen Land, alle Vorraussetzzungen gleich sind?
Schon komisch, dass einige aus Duisdorf und Oberdrees immer meinen sie wären die einzigen Vereine, die Jugendarbeit leisten, nur weil diese bei ihnen sehr ausgeprägt ist.
Zu Bad Honnef habe ich schon mehrfach gesagt, dass dort immerhin Jungblut, Heinbach, Johannson, Sauff und Schultz herkommen, die in den letzten Jahren bei uns in der ersten Mannschaft gespielt haben oder noch spielen. Und was ist mit einem Daniel Wichmann, einem Dominik Lier, der mal als großes Talent galt oder mit mir. Als ich nach Honnef kam, habe ich 1.Kreisklasse Herren gespielt, aber nicht mehr. Nur weil ein Verein mal eine Flaute in der Jugend hat (und die war in Honnef ja keineswegs auf die Jugend beschränkt), zu behaupten, er leiste keine Jugendarbeit, ist den 3 Trainern die wir im Verein beschäftigen gegenüber, schlichtweg unfair.
Keineswegs, Duisdorf macht richtig gute Jugendarbeit. Vermutlich die beste hier im Kreis. Aber es ist ja nun auch nicht so, dass ihr alle Spieler von klein auf groß gezogen habt. Man denke nur an Heisse (Niederkassel), Walther (Brühl), Lenzen (Witterschlick) und Stutz (Roleber), die alle aus anderen Vereinen zu euch gewechselt sind. Und zwar aus genau den Gründen, die Sascha nennt. In ihrem Verein haben sie sich scheinbar nicht mehr wohlgefühlt oder hatten keine Perspektive mehr und ihr habt ihnen einen Wechsel schmackhaft gemacht.
Nicht dass ich irgendwem zu nahe treten möchte. Ist nur meine objektive Meinung. Ja, und auch ich bedaure es, wenn Vereine Jugendarbeit leisten und dafür nicht belohnt werden. Aber wie soll man das verhindern? Gerade das Beispiel Benjamin Ho zeigt ja, dass manchmal sogar Spieler von einem Verein mit guter Jugendarbeit zu einem Verein mit noch besserer Jugendarbeit wechseln.
my two cents zum Thema: ein Wechsel alleine macht wohl niemanden besser, egal ob im Jugend- oder Erwachsenenbereich... das wohl Wichtigste im Jugendbereich ist meines Erachtens der Spaß, denn geht der verloren wird sich oft ein anderes Hobby gesucht, wie man bei so manch einem Talent schon beobachten konnte. Und allein der Erfolg sagt noch lange nichts über gute oder schlechte Jugendarbeit aus.
(bevor ich jetzt zerfleischt werde, es handelt sich lediglich um meine pers. Meinung ohne Anspielungen oder Wertungen...)
Zitat Aber es ist ja nun auch nicht so, dass ihr alle Spieler von klein auf groß gezogen habt. Man denke nur an Heisse (Niederkassel), Walther (Brühl), Lenzen (Witterschlick) und Stutz (Roleber), die alle aus anderen Vereinen zu euch gewechselt sind.
Ich war nur ein Jahr ausgeliehen nach Duisdorf ;-)
Aber danke, dass du mich mit solchen Namen in eine Reihe stellst.
Ich finde beide Argumenationsweisen, die von Markus, als auch die von Christoph, nicht ganz richtig.
Zum Beispiel ESV: Es mag ja sein, dass dort im Moment keine Jugendarbeit geleistet wird, aber man muss sich doch mal die Frage stellen, woher die hochklassigen Herrenmannschaften kommen. Und das liegt doch daran, dass es dort auch mal eine funktionierende Nachwuchsförderung gab, gepaart mit einer funktionierenden Vereinsstruktur, die mit Sicherheit auch heute noch vorhanden ist.
Auf der anderen Seite kann man wirklich nicht behaupten, dass unsere erfolgreiche Jugendarbeit nur daraus fußt, dass gute Talente zu uns wechseln. Vielmehr ist diese Tatsache ein Resultat aus der Förderung davor. Wenn man es mal ganz banal betrachtet, dann basiert unsere ganze jetzige Vereinsstruktur darauf, dass vor mittlerweile elf Jahren, der mit Verlaub beste Trainer des Kreises, nämlich Ludger, sich einer Gruppe von einigen, sehr beschränkt talentierten Jungs annahm und uns dann halbwegs vernünftiges TT beigeracht hat. Damit haben wir dann die Basis dafür geschaffen, dass mit punktuellen Verstärkungen (Neumann, von Galen und später dann Stutz und Tom) das heutige Bild entstanden ist. Damit wiederlegt sich auch das Gejammere einiger Vereine, dass es gar nicht möglich sei eine gute Jugendarbeit aufzubauen, weil Talente sofort zu Vereinen mit einer ausgeprägteren Jugendabteilung wechseln. Gute Jugendarbeit bedeutet nämlich nicht, dass man alle zehn Jahre mal ein Talent hervorbringt, sondern ein generell hohes Niveau vieler Spieler hervorruft. Ein Beispiel in jüngerer Zeit ist dafür Bornheim. Klar ist aber auch, dass es dafür viel individuellen Einsatzes und auch eines gewissen Grund-Know-Hows seitens der Trainer bedarf.
Eine finanzielle Abgabe, wie im Nachbarthread diskutiert halte ich auch für äußerst fragwürdig. Man nehme nur mal das Beispiel eines Vereins, der kein Geld dafür hat, einen Trainer zu finanzieren. Und dann soll dieser Verein auch noch draufzahlen? Damit macht man sich doch unsere tolle Vereinsstruktur kaputt.
Zitat von tommey Auf der anderen Seite kann man wirklich nicht behaupten, dass unsere erfolgreiche Jugendarbeit nur daraus fußt, dass gute Talente zu uns wechseln.
Mal abgesehen davon, dass ich dir in Punkto Jugendarbeit größtenteils zustimme, frage ich mich wo irgendwer das hier behauptet hat.
Zitat von Nimbus Gerade das Beispiel Benjamin Ho zeigt ja, dass manchmal sogar Spieler von einem Verein mit guter Jugendarbeit zu einem Verein mit noch besserer Jugendarbeit wechseln.
Wenn man noch besser werden will, ist das doch ein üblicher Schritt. Kann dir genug Beispiele nennen (;