Ich hätte mal einen Vorschlag, zu dem ich gerne mal eure werte Meinung hören würde. Es geht zunächst mal um die Frage, ob der gerade auch in unserem Kreis häufig zu beobachtende Wechsel von talentierten Jugendlichen aus Vereinen, die viel Zeit und Geld in ihre jungen Talente investieren, zu Vereinen, die das gerade nicht tun, aber höherklassige Herrenmannschaften aufweisen können, überhaupt ein Problem darstellt. Wenn man dies bejaht (was sicher nicht alle tun!), geht es desweiteren um die Frage, ob man da etwas dagegen tun kann.
Zur Klarstellung: Natürlich sollen die Jugendlichen wechseln dürfen, wenn und wann immer sie wollen. Man kanns nicht verbieten oder so. Dennoch tut es dem TT-Sport insgesamt (und da muss man halt mal die Vereinsbrille absetzen) nicht gut, wenn Vereine mit guter Jugendarbeit immer weniger die Früchte ihrer erfolgreichen Jugendarbeit ernten und statt dessen ihre Talente für Vereine ausbilden, die für die Jugend nix bis wenig investieren. Diese Asymmetrie tut dem Sport insgesamt nicht gut!
Wenn das stimmt, was ich gerade behauptet habe, könnte man doch mal darüber nachdenken, ob Vereine, die nicht ausbilden und keine Jugendmannschaften stellen, eine Art pauschaler "Ausbildungsabgabe" an den Kreisverband zahlen, der wiederum dieses Geld per Umlage genau den Vereinen zukommen lässt, die im Jugendsport erfolgreich sind (und sich das aber auch viel kosten lassen!). Dadurch könnte erstens die oben beschriebene Asymmetrie zugunsten der ausbildenden Vereine ein Stück weit ausgeglichen werden; und zweitens - noch wichtiger - würde man den Anreiz an ausbildungsunwillige Vereine erhöhen, es doch mal wieder mit Jugendarbeit zu versuchen...
Interessanter Gedanke Marcus. Aber leider nicht realisierbar aus meiner Warte aber ein Antrag zum nächsten Kreistag könnte es ja Wert sein. Andererseits darf man auch nicht vergessen, dass viele (kleine) Vereine Jugendarbeit machen und ihre Besten dann an die Jugendgroßmachten verleieren. Hier wird dann immer argumentiert, dass es nur zum Wohle der Kinder sei. Genau so kann man argumentieren, wenn die Kinderchen flügge werden und in hohen Klassen spielen wollen. Was machst Du denn wenn Dein Filius ein Angebot bekommt LL zu spielen? Leider hat der TTC Duisdorf die Klasse nicht (noch nicht)! Eine bestimme Klasse zu halten ist ja auch im Erwachsenenbereich kein Selbsläufer, dazubedarf es auch einiges an Arbeit. Dies ist meine persönliche Meinung und spielgelt weder die Meinung des Jugendausschusses noch des Sportausschusses wieder! Bin auf die Diskussion auch mal gespannt.... Grüße Jürgen
Ich denke das wird nicht klappen, auch wenn es interessant ist, denn:
Man lebt hier wie ich anderswo schon schrieb in einem freien Land, wo jeder seinen Weg selbst bestimmen kann, oder führen wir bald auch eine Klassenprämie ein für die am höchsten spielende Herrenmannschaft im Kreis?
Jugend ist wichtig, wobei ich noch viel wichtiger finde, das man dort viel mehr auf integration von eben auch nicht talentierten Spielern und dergleichen setzt.
Und eine Entschädigung gibt es ja schon, nicht ohne Grund hat denke ich der WTTV ein Ablöseverhalten in seiner WO, und da bekommt man für einen sehr guten Spieler, schon sehr sehr viel Geld. Welches sicher höher ist, als jenes, welches man durch eine Umverteilung der Kreisgebühr (oder einer Abgabe generieren kann). Die Ausbildungsentschädigung ist ja auch genau dafür da.
Und wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, es gibt auch immer andere Rahmenbedingungen, wenn zb keiner im Verein Zeit hat solche Jugendarbeit zu leisten, sollen diese dann in ihrem Hobby gestraft sein, weil Sie keine Zeit haben und somit eine höhere Abgabe zahlen?
Aber ich denke man kann vieles ausdenken, wie wäre es Markus, du kommst zum nächsten Stammtisch, und Andere auch und wir machen mal eine Diskussionsrunde darüber? Ich fände das sehr interessant, von vielen Ansätzen einfach mal zu hören und zu diskutieren.
o.k., find ich super, dass hier mal ernsthaft diskutiert wird! Und meine vorgeschlagene "Ausbildungsabgabe nicht ausbildender Vereine" ist wahrscheinlich (noch) eine etwas unausgegorene Idee. Und dennoch trifft es einen wunden Punkt in der Nachwuchsförderung, die eben von einigen Vereinen ernsthaft betrieben wird, von anderen nicht. Dazu noch ein paar Anmerkungen:
1. Vorweg: Mein Vorschlag ist keiner, den ich mit der Vereinsbrille auf der Nase gemacht habe! Diese Unterstellung ist unfair! Mir geht es - auch wenn es pathetisch klingt - um die Zukunft des TT, die davon abhängt, dass Jugendarbeit gemacht wird (und sich in vielerlei Hinsicht lohnt und lohnen muss).
2. Vereine, die ernsthaft ausbilden, haben enorme Kosten zu bewältigen. Man benötigt a) einen oder zwei gute und engagierte Trainer, die - wie z.B. Jürgen weiß - nicht ganz billig sind (siehe die entsprechenden Diskussion in den TT-Foren!); b) man muss Fahrtkosten begleichen für die Eltern (und Betreuer/Trainer), die die Vereinsjugendlichen zu entfernten Auswärtsspielen, Turnieren und Ranglisten kutschieren; c) man muss die Antrittgebühren begleichen für diverse (offizielle) Turniere, bei good will auch jene für "freie" Turniere; d) man muss als Verein Lehrgangsgebühren für talentierte Kinder bezahlen bzw. zumindest kofinanzieren; e) man muss die bei einem regen Jugendspielbetrieb fast unvermeidlichen Strafen bezahlen, weil zuweilen Jugendmannschaften unvollzählig antreten etc. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass in vielen Vereinen diese Kosten allein durch die Mitgliedsbeiräge der Kinder/Jugendlichen nicht zu begleichen sind. Das aber bedeutet häufig genug, dass es in diesen Vereinen partiell eben auch die Mitgliedsbeiträge der erwachsenen Aktiven sind, mittels derer der Vereinsjugendsport "quersubventioniert" wird. Auf der anderen Seite jene Vereine, die nicht ausbilden. Da die meisten Herrenmannschaften keinen Trainer haben, fällt dieser Kostenfaktor schon mal weg. Für die Jugend wird kein Cent ausgegeben, weil man keine hat. Wenn man es also auf Vereinsfesten nicht allzusehr krachen lässt, stehen diese Vereine in der Regel finanziell deutlich besser da als Vereine, die viel Geld für die Jugendarbeit ausgeben (müssen). Statt in die Ausbildung eigener Talente zu investieren, nehmen nicht ausbildende Vereine ihr "überschüssiges" Geld, um Talente von anderen Vereinen "einzukaufen". Man soll aber doch bitte nicht glauben, dass die Ausbildungsentschädigung für das eine oder andere Talent auch nur annäherend als Kompensation für die realen Kosten der Jugendarbeit - die ja auch und gerade in die "Breite" (des Leistungsspektrums) gehen soll - bezeichnet werden kann!
3. Wenn das - ganz grob beschrieben - die Situation ist, dann bestehen im heutigen TT-Sport zu viele Anreize für Fehlverhalten (hier: nicht auszubilden, nix in Jugendarbeit zu investieren). Genau an dieser Stelle setzt die Sanktion an - um es sportpolitisch auszudrücken: Vereine die nichts in die Zukunft des TT-Sports investieren, müssen mittels einer Ausbildungsabgabe stärker belastet werden, während Vereine, die dafür sorgen, dass auch in 20,30, 40 Jahren in und um Bonn noch TT gespielt wird, stärker entlastet bzw. sogar belohnt werden müssen. Der Kreis Bonn könnte doch einen (mit Hilfe der Ausbildungsabgabe finanzierten) gut dotierten Nachwuchspreis ausloben, der Vereinen zukommt, die Bemerkenswertes in der Jugendarbeit geleistet haben. Mitnichten muss dieser Preis immer an Duisdorf oder Oberdrees gehen! Man muss dann schon etwas genauer differenzieren: woher kommt der Verein, was waren seine Startvoraussetzungen, wie sieht das Umfeld aus etc. Wenn es also beispielsweise der ESV schafft, innerhalb eines Jahres eine Schülermannschaft und eine Jungenmannschaft in den regulären Spielbetrieb der untersten Spielklassen zu überführen, dann ist das womöglich preisverdächtig und kann/soll dann entsprechend honoriert werden!
Ich möchte einen konkreten Vorschlag zur Finanzierung eines solchen Systems zur Nachwuchsförderung machen. Man könnte doch von allen Vereinen (auch die mit Jugendarbeit) eine pauschale Ausbildungsabgabe verlangen (das wäre sozusagen der Solidaritätszuschlag für Kreisjugendarbeit!) ; z.B. pro Erwa.Mannschaft/Jahr 50 Euro. Für jede Jugend/Schülermannschaft bekommen die Vereine (vom Kreis) 50 Euro "zurück". Da davon auszugehen ist, dass es mehr Herren- als Jugendmannschaften gibt, bleibt ein finanzieller Überschuss übrig, der zur Dotierung des "Kreisnachwuchsförderungspreises" (und zu weiteren Talentförderungsmaßnahmen wie Lehrgänge!) verwendet werden kann. Hier mal ein paar Beispiele, wie das aussehen kann:
SV Ennert: 5 Damen- und Herrenmannschaften (Abgabe 250 Euro); 4 Jugendteams (200 Euro zurück); Verlust 50 Euro/Jahr. Oberdrees: 6 Herrenmannschaften (Abgabe 300 Euro); 5 Jugendteams (250 Euro zurück); Verlust 50 Euro/Jahr Duisdorf: 6 Herrenmannschaften (Abgabe 300 Euro); 8 Jugendteams (400 Euro zurück); Gewinn 100 Euro/Jahr ESV Bonn: 7 Damen- und Herrenmannschaften (Abgabe 350 Euro); Verlust 350 Euro ("Solidaritätsbeitrag") Fritzdorf: 10 Damen- und Herrenmannschaften (Abgabe 500 Euro); 6 Jugendteams (300 Euro zurück); Verlust 200 Euro/Jahr.
Man sieht, dass die meisten Vereine nach diesem Modell finanziell draufzahlen, aber: je mehr sie in die Jugend investieren, desto weniger zahlen sie drauf bzw. bekommen sogar noch was raus (in unserem Beispiel Duisdorf, in der Regel aber auch Vereine wie Oberdrees, die eigentlich immer, mit der Ausnahme dieses Jahres - mehr Jugendmannschaften stellen als Herrenmannschaften). Das Geld was übrigbleibt kann dann sogar für verschiedene Nachwuchsförderpreise ausgelobt werden.
Conclusio: Das wäre knallhart, aber 1. fair und 2. käme es der Nachwuchsförderung zugute!
So---und jetzt zerreißt mich und meinen Vorschlag in der Luft (ich geh schon mal in Deckung...)
Beim Beispiel Fortuna müsste der Verein nach diesem Modell trotz 6 Nachwuchsmannschaften (was ja eigentlich schon garnicht schlecht ist denke ich, oder?), 200 € drauf zahlen, da wir 10 Damen- und Herrenmannschaften haben...das kann es doch aber auch nicht sein dann, oder?
In diesem Beispiel meiner Meinung nach nicht fair, da ja nachweislich etwas für die Jugendarbeit getan wird! (siehe 6 Nachwuchsmannschaften!)
habe jetzt hier mal mit großem Interesse diese ganze Diskussion verfolgt und würde auch gern meinen Senf dazugeben.
Ich bin im übrigen einer Meinung mit Sascha. Marcus du weisst doch gar nicht wie viel wir in die Jugendarbeit investieren. Sowohl an Zeit als auch an Geld. Nur weil bei uns keine Jugendmannschaft zustande kommt heisst es ja nicht, dass wir uns nicht darum bemühen. Es gibt nun mal "Randvereine" die wie wir umgeben sind von Jugendmannschaften. Da wäre Uedorf in die eine und SSF in die andere Richtung. Nur um mal 2 Beispiele zu nennen. Wieso sollte man also die Vereine "bestrafen" die sehr wohl eine Menge tun um Jugendliche in die heimische Halle zu bekommen??
Du verurteilst die Vereine obwohl du die internen Bemühungen nicht kennst.
Viele Grüße, Michaela
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit
Zitat von nixnutz82Beim Beispiel Fortuna müsste der Verein nach diesem Modell trotz 6 Nachwuchsmannschaften (was ja eigentlich schon garnicht schlecht ist denke ich, oder?), 200 € drauf zahlen, da wir 10 Damen- und Herrenmannschaften haben...das kann es doch aber auch nicht sein dann, oder? In diesem Beispiel meiner Meinung nach nicht fair, da ja nachweislich etwas für die Jugendarbeit getan wird! (siehe 6 Nachwuchsmannschaften!)
Ihr seid aber ein großer Verein, der das locker schultern kann diese 200 Euro im Jahr. Und ihr investiert durch diese Ausbildungsabgabe am Ende in eure eigene Zukunft, weil ihr zukünftig dann doch Spieler, die in anderen Vereinen als Jugendliche ausgebildet worden sind, zu euch holt, um auf diese Weise eure Mannschaftssollstärke (10 Damen- und Herrenmannschaften!!) auf Dauer aufrechtzuerhalten.
Außerdem sind ja eure Chancen nicht gar so schlecht, irgendeinen von diesen (natürlich noch näher zu spezifizierenden) "Nachwuchsförderungspreisen" zu bekommen!
Zitat von gremmi Marcus du weisst doch gar nicht wie viel wir in die Jugendarbeit investieren. Sowohl an Zeit als auch an Geld. Nur weil bei uns keine Jugendmannschaft zustande kommt heisst es ja nicht, dass wir uns nicht darum bemühen. Es gibt nun mal "Randvereine" die wie wir umgeben sind von Jugendmannschaften. Da wäre Uedorf in die eine und SSF in die andere Richtung. Nur um mal 2 Beispiele zu nennen. Wieso sollte man also die Vereine "bestrafen" die sehr wohl eine Menge tun um Jugendliche in die heimische Halle zu bekommen?? Du verurteilst die Vereine obwohl du die internen Bemühungen nicht kennst. Viele Grüße, Michaela
Liebe Michaela, nein, ich verurteile keine Vereine! Ich hab auch schon deutlich gemacht, dass man den "Kontext", in dem Vereine ihre Jugendarbeit organisieren wollen, immer berücksichtigen muss! Uedorf ist ganz sicher ein Verein, der viel für die Jugend macht, was auch honoriert werden sollte. Bisher ist dies jedenfalls nicht der Fall - nach meinem "System", das ja einen Überschuss an Mitteln produziert, wäre dies zumindest theoretisch möglich, wobei ich natürlich weiß, dass die praktische Umsetzung - und Vergabe entsprechend dotierter "Nachwuchsförderpreise" enorm schwierig wäre. Aber darüber kann man ja diskutieren! Meine Grundidee halte ich jedenfalls noch immer für richtig.
Zitat von TT&DT Ihr seid aber ein großer Verein, der das locker schultern kann diese 200 Euro im Jahr. Und ihr investiert durch diese Ausbildungsabgabe am Ende in eure eigene Zukunft, weil ihr zukünftig dann doch Spieler, die in anderen Vereinen als Jugendliche ausgebildet worden sind, zu euch holt, um auf diese Weise eure Mannschaftssollstärke (10 Damen- und Herrenmannschaften!!) auf Dauer aufrechtzuerhalten. Außerdem sind ja eure Chancen nicht gar so schlecht, irgendeinen von diesen (natürlich noch näher zu spezifizierenden) "Nachwuchsförderungspreisen" zu bekommen!
Markus,
du kennst den Aufwand sicherlich nur zu gut den ein Verein mit einer großen Anzahl an Jugendmannschaften hat, allein schon was die Organisation des Spielbetriebes angeht...von daher bleibe ich dabei das es nicht fair wäre hier die Vereine dafür auch noch zu "bestrafen" mit einer Abgabe, nur weil man "viele" Erwachsenenmannschaften hat... Ich verstehe auch nicht warum wir dadurch in "unsere eigene Zukunft" investieren, diese Abgabe kann man auch sehr gut im eigenen Verein gebrauchen um gewisse Sachen die die Jugend betreffen zu finanzieren...
Eure Gegenargumente sind alle stichhaltig und vielleicht habt ihr ja alle recht. Aber nehmen wir mal das Beispiel Fortuna: Die würden also jetzt nach diesem Modell erst mal 200 Euro draufzahlen, weil sie in der Relation + 4 Damen- und Herrenmannschaften haben. Nach meinem Modell wäre aber so viel Geld im Topf (Anzahl des im Vergleich zur Anzahl von Jugendmannschaften bestehenden Damen- und Herrenmannschaftsplus mal 50 Euro), dass man dieses Geld wieder zurückgibt an die Vereine durch verschiedene kriterienbasierte "Nachwuchsförderungspreise" bzw. "Nachwuchsförderungsprogramme". Einer dieser Preise könnte z.B. durch das Kriterium definiert werden, dass Vereine mit mindestens 5 Jugendmannschaften pro Jahr pauschal 250 Euro erhalten. In unserem Beispiel würde Fortuna also ein Plus von 50 Euro machen.
Auch von der Infrastruktur etc. benachteiligte Vereine wie vielleicht Uedorf könnten finanzielle Sonderzuwendungen erwarten, wenn ein "unabhängiges" (o.k., das wird ein Problem!) Gremium zur Auffassung gelangt, dass dort überduchschnittliche Anstrengungen unternommen werden in der Jugendarbeit. Es ist doch erstaunlicherweise so, dass wir uns doch alle im Forum immer recht schnell darüber einigen können, wo gut gearbeitet wird und wo nicht. Und da geht es keineswegs nur um Duisdorf und Oberdrees, sondern eben auch immer um andere Vereine, die es viel schwerer haben als die oben genannten Vereine, die aber echt gute Arbeit leisten! Und die sollen halt etwas mehr vom "Kuchen" bekommen als die, die nix machen.
Das Problem bei den meisten Vereinen hinsichtlich Jugendatbeit ist doch nicht Geld, sondern eher das Fehlen eines geeigneten Trainer-/Betreuerteams oder mangelnde Hallenbelegung. Interessanter wäre, wenn mit der Ausbildungabgabe eine Art Kreistraining (ich meine nicht Kadertraining) starten würde, wo Vereine ihre Jugendlichen hinschicken und diese dann ein gutes Training genießen könnten.
Bezüglich entstehende Kosten durch Jugendtraining und deren Ausgleich nur Folgendes: Mit der Ablöseregelung werden doch bereits Vereine entschädigt, dessen Talente abgejagt werden. Ansonsten muss man auch bedenken, dass eine große Jugendabteilung auch viel Geld in die Kasse eines Vereins reinspült, so dass zumindestens ein Teil der entstehenden Kosten gedeckt wird. Zur Einnahmeseite sei gesagt, dass die Jugendlichen irgendwann erwachsen sind. Dadurch bleibt wahrscheinlich die Mitgliederzahl eines Vereins mindestens stabil (oder steigt sogar), so dass die Jugendarbeiten im wahrsten Sinne des Wortes eine Investition in die Zukunft ist.
Das Problem bei den meisten Vereinen hinsichtlich Jugendatbeit ist doch nicht Geld, sondern eher das Fehlen eines geeigneten Trainer-/Betreuerteams
Letzteres hängt wohl auch mit mangelnden finanziellen Möglichkeiten zusammen!
Interessanter wäre, wenn mit der Ausbildungabgabe eine Art Kreistraining (ich meine nicht Kadertraining) starten würde, wo Vereine ihre Jugendlichen hinschicken und diese dann ein gutes Training genießen könnten.
Ganz genau! Damit implizierst Du aber, dass eine Ausbildungsabgabe zur Finanziereung derartiger Veranstaltungen existiert...
Mit der Ablöseregelung werden doch bereits Vereine entschädigt, dessen Talente abgejagt werden. Ansonsten muss man auch bedenken, dass eine große Jugendabteilung auch viel Geld in die Kasse eines Vereins reinspült, so dass zumindestens ein Teil der entstehenden Kosten gedeckt wird.
ja, ein Teil der Kosten wird gedeckt, aber eben nur ein Teil...
Zitat Das Problem bei den meisten Vereinen hinsichtlich Jugendatbeit ist doch nicht Geld, sondern eher das Fehlen eines geeigneten Trainer-/Betreuerteams Letzteres hängt wohl auch mit mangelnden finanziellen Möglichkeiten zusammen!
Beitragserhöhnugen wären auch eine Lösung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich der Erwachsenenbereich in einem Verein auflöst, wenn der Monatsbeitrag um zwei Euro erhöht werden würde.
Zitat Interessanter wäre, wenn mit der Ausbildungabgabe eine Art Kreistraining (ich meine nicht Kadertraining) starten würde, wo Vereine ihre Jugendlichen hinschicken und diese dann ein gutes Training genießen könnten.
Ganz genau! Damit implizierst Du aber, dass eine Ausbildungsabgabe zur Finanziereung derartiger Veranstaltungen existiert...
Nee, das war ein Vorschlag zu der Verwendung des Geldes durch "deine" Ausbildungsabgabe. Das es so etwas aktuell nicht gibt, ist mir bewusst.
Zitat Mit der Ablöseregelung werden doch bereits Vereine entschädigt, dessen Talente abgejagt werden. Ansonsten muss man auch bedenken, dass eine große Jugendabteilung auch viel Geld in die Kasse eines Vereins reinspült, so dass zumindestens ein Teil der entstehenden Kosten gedeckt wird.
ja, ein Teil der Kosten wird gedeckt, aber eben nur ein Teil...
Deshalb mein Argument "Investition in die Zukunft". Ich denke halt, dass Vereine mit einer guten Jugendarbeit ihre Mitgliederzahl MINDESTENS stabil halten können, eher steigern können. Dadurch hätten diese Vereine in der Zukunft Mehreinnahmen, die die aktuellen Kosten früher oder später ausgleichen würden.